Hochstetter, Ch(ristian) F(erdinand Friedrich)

Populäre Botanik, oder faßliche Anleitung zur Kenntniß der Gewächse, besonders der in Deutschland und in der Schweiz am häufigsten wildwachsenden Arten, wie auch der deutschen Culturpflanzen und der merkwürdigsten Gewächse der wärmeren Länder. (Erstausgabe mit allen 28 Tafeln, davon 25 koloriert, Halbledereinband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken und grünen Titelschild, 5 erhabene Bünde, Blattschnitt in grün) (First edition with all 28 plates incl. 25 hand-coloured, recent half calf in contemporary style, 5 raised bands, gold engraved and green titel-label on spine with green cutting edges) (Première édition et tous les 28 planches gravés incl. 25 coloriés à main, reliure demi cuir de l’époque, le dos à 5 nerfs orné et estampé en or et pièce de titre en vert et tranches en vert)

Reutlingen, Im Verlage der lithographischen Anstalt von Johann C. Mäcken jun., 1831

Bemerkungen: Seltene Erstausgabe mit allen kolorierten Tafeln.

Beschreibung: Erstausgabe 2 Teile, Text- und Tafelteil in einem Band zusammengebunden. Mit Kupferporträt von C. Linné im Frontispiz und 28 (davon 25 handkoloriert) Tafeln. Halbledereinband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken und grünen Titelschild, Grünschnitt. Format: 21 x 13 cm. Einbandecken und Rückenränder leicht berieben und bestoßen, mit kleinem Besitzerhinweis („Georg Caspar Zollikofer, Stud. Theol.“) und Notiz zur Biographie des Autors auf weißem Vor- und Nachsatz. Titel- und Folgeblatt mit einem leichten Wasserrand im unteren Bereich. 910 Seiten (Teil 1 bis 808, Teil 2 ab 809) , alphabetischem Register und die 28 Tafeln, nur die ersten 3 unkoloriert, angehängt. Nach dem Titel eine Widmung des Autors an „seine königliche Hoheit Carl Friedrich Alexander Kronprinzen von Würtemberg“. GV 62, 291, Pritzel 4100, nicht bei Nissen. Sehr guter Erhaltungszustand mit nur wenigen bräunlichen Flecken auf einigen Seiten im Innenteil.

Inhaltlich erfolgt nach der Vorrede (S. V – X) ein ausführliches „Inhalts-Verzeichnis“, das für den „Ersten Theil“ zunächst in einer Einleitung (S. 1 – 68) eine Systematik der Pflanzenbeschreibung (angelehnt an Linné) bietet und dann bis S. 808 in 3 „Gärten“, geordnet nach besonderen „Holzgewächsen“, nach „krautartigen Gewächsen“, nach „graßartigen Gewächsen“, nach „cryptogamischen Gewächsen“ und nach „Gewächsen wärmerer Länder“, einen reichen Fundus an Pflanzen und Gewächsen aus den im Titel genannten Ländern, und für den „Zweiten Theil“ einen „Blüthenkalender“ (bis S. 847), einen „Schlüssel der Gattungen“ (bis S. 902) und ein „Register“ (bis S. 910), dem dann die 28 Tafeln mit entsprechenden Figuren angehängt sind, darbietet. Eine 2. Auflage erschien 1837 und eine 3. Auflage 1849. Christian Ferdinand Friedrich Hochstetter (1787 – 1860) war Professor am Lehrerseminar in Esslingen und widmete sich zugleich als dortiger evangelischer Pfarrer der Botanik auf Höhe der Wissenschaft seiner Zeit. Er schloss sich während seines Studiums in Tübingen der von Karl Ludwig Reichenbach gegründeten Geheimgesellschaft zur Errichtung einer Kolonie auf Tahiti (Otaheiti) in der Südsee (Otaheiti-Gesellschaft) an, die später unter dem Verdacht subversiver Umtriebe verboten wurde. 1840 wurde er wegen seiner wissenschaftlichen Verdienste in die Akademie der Leopoldina aufgenommen. Neben seinen botanischen Werken veröffentlichte er zahlreiche Schriften zur Mineralogie, zur Naturkunde und zur Theologie und Pädagogik. Er verstarb am 20.2.1860 in Reutlingen.

BNr. 057

Preis: 390,00 Euro, zzgl. gesetzlicher MwSt., zzgl. Versandkosten

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